Lieber Rotarierinnen, liebe Rotarier, geschätzte Freunde von Rotary

Einen Monat ist es her, seit ich mich im letzten Newsletter angesichts des Kriegsausbruchs in der Ukraine an alle Rotarier wenden musste, um zur Solidarität mit den Kriegsvertriebenen aufzurufen. Was daraufhin passiert ist, ist beeindruckend. In den drei Distrikten der Schweiz und Liechtenstein wurden bereits 366’000 Franken gespendet. Bis dato konnten davon bereits 192’155 Franken für verschiedene Aktionen und Projekte ausbezahlt werden. Wir wollten in der ersten Phase vor allem diejenigen mit finanziellen Mitteln unterstützen, welche im Land oder in den Nachbarländern den Menschen medizinische Hilfe anbieten können oder ein sicheres Obdach ermöglichen. Viele davon sind Rotarier oder Menschen, zu denen Rotarier bereits aus früheren Hilfsprojekten gute Beziehungen haben. So konnte unser Netzwerk optimal genutzt werden, um schnell und unkompliziert Hilfe vor Ort zu leisten.

Besonders bewundernswert sind diejenigen, welche ihre Beziehungen spielen liessen, um innert weniger Tage ganze Sattelschlepper mit sauber deklariertem Material, zum Teil sogar begleitet von medizinischem Fachpersonal, in die Krisenregion zu schicken. Sie liessen uns wenige Tage darauf Bilder von der Verteilung vor Ort zukommen mit Meldungen wie: «Der nächste Transport ist in einer Woche geplant!». All diesen engagierten Menschen gehört meine grösste Hochachtung! Im Artikel «Hilfe für die Ukraine» finden Sie die aktualisierte Liste der unterstützten Projekte und Organisationen.

Inzwischen werden wir unseren Fokus für den Einsatz der Mittel auch auf Menschen erweitern, die es bis zu uns geschafft haben. Der Staat in Zusammenarbeit mit der Flüchtlingshilfe sorgt hier zwar für das Nötigste. Aber beispielsweise Kinder, die ohne Eltern hier ankommen, brauchen unsere Unterstützung darüber hinaus. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.

Auch wenn das Thema Ukraine zurzeit dominiert, lasst uns nicht die Nöte in anderen Teilen der Welt vergessen. Urs Klemm, International Director und Urs Herzog, PDG des Distrikts 1980 kamen erst kürzlich von einer Reise in Uganda zurück. In Uganda läuft ein Global Grant Programm zu «Maternal and Child Health». Der Bericht zeigt auf, durch welche Faktoren vor allem, aber nicht nur, die Gesundheit von Frauen beeinträchtigt und wie Rotary und seine Partner helfen. Den interessanten und aufschlussreichen Bericht finden Sie nachfolgend.

Auf lokaler Ebene war der RC St.Gallen-Freundenberg mit einem Berufswahl-Speed-Dating tätig. 40 Rotarierinnen und Rotarier haben sich für 85 Kantonschüler zur Verfügung gestellt und in 15-minütigen «Speed-Dating-Sessions» Fragen zu ihren Berufen beantwortet. Ein grossartiges Beispiel für den Berufsdienst! Mehr dazu im zweiten Beitrag.

Diesen Newsletter wollte ich ebenfalls dazu nutzen, Rotaract beziehungsweise die Zusammenarbeit von Rotary und Rotaract näher zu beleuchten. Elena Gigar, aktuelle Präsidentin und langjähriges Mitglied des Rotaract Clubs Zürich hat uns spannende Einsichten in die Zusammenarbeit mit Rotary gegeben. Welche Vorteile eine Zusammenarbeit hat, welche Herausforderungen entstehen können und was Elena aus Sicht von Rotaract den Rotary Clubs bezüglich einer Zusammenarbeit rät, lesen Sie im letzten Beitrag.

Zu guter Letzt möchte ich Sie auf unseren aktualisierten Veranstaltungsartikel aufmerksam machen.

Damit wünsche ich Ihnen eine gute Lektüre sowie friedliche Ostertage.

Herzliche Grüsse

Bea Seiterle

Governor Rotary Distrikt 2000