Ergebnisse aus der Umfrage in den Clubs

Montag, 6. Juni 2022

Bea Seiterle / Janine Keller

Von August bis Dezember 2021 hat DG Bea Seiterle eine Umfrage in den Clubs des Distrikt 2000 zu Themen wie Mitgliedschaft, Clubleben und Kommunikation durchgeführt. 77 der 79 Clubs haben sich an der Umfrage beteiligt. Nachfolgend finden Sie die Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse.

55 Clubs im Distrikt 2000 haben angegeben, mit anderen regionalen Clubs vernetzt zu sein.

Mitgliedschaft - wenig Wachstum, aber mehr jüngere Mitglieder

Hinsichtlich der Mitgliedschaft lässt sich feststellen, dass das Wachstum im rotarischen Jahr 2021-22 praktisch stagnierte. Diese Auswirkungen der Zeit mit reduziertem Clubleben wirkt sich erst mit Verzögerung aus. Die Mitgliederzahl im Distrikt 2000 ist lediglich im kleinen zweistelligen Bereich gewachsen. Neumitglieder sind zwar deutlich mehr hinzugekommen, aber leider mussten wir wie jedes Jahr auch von Mitgliedern Abschied nehmen. Da die neuen Hinzugekommenen meist jünger waren, hat sich das Durchschnittsalter der Mitglieder im Distrikt gesenkt.

Positiv aufgefallen ist die gute Vernetztheit der Clubs auf lokaler Ebene. 55 von den 77 Clubs im Distrikt 2000 haben angegeben, mit anderen Clubs der Region vernetzt zu sein und gemeinsame Treffen durchzuführen. So zum Beispiel der Sommertreff der Zürcher Clubs oder das monatliche Frühstückstreffen von Rotary Appenzell und Alpstein. Ein guter Zusammenhalt fördert den Erfolg von Clubprojekten.

Engagement bei clubübergreifenden Programmen

Bei Fragen zur Unterstützung von rotarischen Programmen gab es grosse Unterschiede. Das populärste übergreifenden Projekt im Distrikt ist eindeutig ROKJ, an dem sich 78 Prozent der Clubs beteiligen. Beim Jugendaustausch waren es nur noch 40 Clubs, 6 waren zu dem Zeitpunkt noch unsicher. Noch mehr Potential gibt es beim Verein «visite» und bei der Zusammenarbeit mit Rotaract.

Eine Möglichkeit, um das Engagement bei visite zu erhöhen, wäre zum Beispiel, Berufsdienstverantwortliche zu Botschaftern für den Lehrlingsaustausch mit «visite» zu machen. Auch in Bezug auf Rotaract würde es helfen, wenn Jugendverantwortliche in den Rotary Clubs Aufgabe übernehmen, die die Zusammenarbeit mit Rotaract fördern. Es gäbe auch die Möglichkeit, in Regionen, wo es keinen Rotaract Club gibt, die Gründung eines neuen Clubs in Angriff zu nehmen.

Präsenz vs. online oder doch hybrid?

Die letzten zwei Jahre haben in vielerlei Hinsicht Veränderungen ausgelöst oder beschleunigt. Auch das Clubleben hat sich drastisch verändern beziehungsweise anpassen müssen. Ca. 10 Prozent der Clubs haben die Vorteile von online- oder hybriden Treffen für sich entdeckt und führen diese Modelle seither weiter.

Allerdings zeigt die Umfrage, dass die meisten Clubs, zumindest mehrheitlich, wieder Präsenzveranstaltungen durchführen möchten. Auf die Frage, in welchem Format die Clubs sich die beiden PETS und die Fachseminare wünschen, hat ein Drittel hybrid angegeben. Bei der Distriktkonferenz war es sogar fast die Hälfte. 

Online-Kommunikation gewinnt zunehmend an Bedeutung

Auf der Distrikt-Ebene wurde der Online-Kommunikation vor drei Jahren mehr Gewicht verliehen, als unter der damaligen Governor Magdalena Frommelt der erste Online-Redakteur seine Arbeit aufnahm. Im letzten Jahr hat auch DG Bea Seiterle die Online-Kommunikation zu einem ihrer Schwerpunkte gemacht. Mittlerweile kennen ungefähr die Hälfte der Clubs unsere Social-Media-Kanäle und 17 Clubs gaben an, eigene Kanäle zu betreiben.

Das grösste Potential um die Bekanntheit von Rotary zu steigern, liegt aber darin, dass Mitglieder ihre persönlichen Kanäle nutzen, um rotarische Aktivtäten, wie zum Beispiel ihren Einsatz am Action Day, zu teilen. In einem aktuellen Artikel finden Sie Informationen dazu, wie man sich auf den unterschiedlichen Social-Media-Kanälen vernetzt, einander folgt und als Privatperson sowie als Unternehmen interagiert. Am 25. Juni wird unsere Online-Redakteurin, Janine Keller, ausserdem einen Workshop zum Thema durchführen. Wer dabei sein möchte, kann sich jetzt anmelden.