Seit 2005 ist Unternehmer Martin Huber mit der Ukraine verbunden. Dorthin brachte ihn Quantität und Qualität von Eichenholz, das im Herisauer Unternehmen Huber Fenster AG zu exklusiven Fensterrahmen verarbeitet wird. Seit dem Ausbruch des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine engagieren sich Martin und seine Frau Jacqueline Huber für die lokale Bevölkerung – mit dem Bau von Holzhäusern. Damit geben sie Heimatlosen wieder ein Dach über dem Kopf. Mitte Mai erhielt Martin Huber vom Rotary Club Appenzell die rotarische Auszeichnung «Paul Harris Fellow».
Der Verein Ukraine Hilfe hat seit Beginn des Krieges über 100 Wohnmodule gebaut. Martin Huber sagt zu dieser Zahl: «Das ist ein Grund zur Freude und gleichzeitig kein Grund, Pause zu machen.» Für das aus-serordentliche Engagement durfte Marianne Kleiner, Präsidentin des Rotary Club Appenzell, Martin und Jacqueline Huber mit der höchsten rotarischen Anerkennung auszeichnen. «Es ist ein Privileg, dich in unserem Club zu haben und dir für das Engagement den ‘Paul Harris Fellow’ zu überreichen», betont Marianne Kleiner in ihrer Laudatio.
Ein Gemeinschaftswerk, das beeindruckt
Beeindruckt vom grossen Engagement zeigte sich auch Bundespräsident Ignazio Cassis, welcher Ende 2022 gemeinsam mit Martin Huber bei der Einweihung eines Moduls in der Ukraine vor Ort war. Martin Huber betont, dass sein Wirken ein Gemeinschaftswerk ist. Er durfte auf die Beiträge von Familie, Freunden, Bekannten, der Bevölkerung und Geschäftspartnern zählen. Dazu sagt er: «Viele Bekannte und Freunde, darunter auch Rotarierinnen und Rotarier, haben spontan ihre Hilfe angeboten – sei es ‘hands-on’ mit Materialtransporten in die Ukraine, mit Warenspenden oder einem finanziellen Beitrag.» Huber wurde 2022 zum «Appenzeller des Jahres» ausgezeichnet.