Die Bewahrung der Biodiversität: Eine Priorität für Rotary

laugardagur, 9. mars 2024

PDG Daniel Marbot

Die Bewahrung der Biodiversität: Eine Priorität für Rotary

Die Schweiz und Liechtenstein, bekannt für ihre atemberaubenden Alpenlandschaften, dichten Wälder und vielfältigen Gewässer, sind Heimat einer beeindruckenden Vielfalt an Lebensformen. Diese Biodiversität ist ein nationaler Schatz und ein kritischer Teil des globalen ökologischen Netzwerks. Angesichts der Bedrohungen wie Klimawandel, Urbanisierung und Umweltverschmutzung, haben Projekte zur Erhaltung natürlicher Lebensräume immense Bedeutung. Rotary Clubs setzen sich aktiv für diese Herausforderungen ein, insbesondere um das Interesse und Engagement der Jugend für Umweltprobleme zu fördern.

Ein lebendiges Hands-on-Projekt

Im malerischen Kyburg/Brünggen haben Mitglieder des Rotary Club Zürich-Flughafen mit Leidenschaft und Engagement ein beispielloses Projekt ins Leben gerufen. Durch das «Biodiversität-Projekt» wurde nicht nur zur Erhaltung der natürlichen Schönheit der Schweiz beigetragen, sondern auch ein Bewusstsein für die Bedeutung der Biodiversität geschaffen in den Jahren 2018 bis 2023.

Rotarier des RC Zürich-Flughafen setzen sich tatkräftig für die Bioversidät ein.

Biodiversität: Eine Ode an das Leben

Unter der Anleitung von Rotarier Alex Sala und Bob Walser wurden über 500 Meter Waldrand sorgfältig ausgelichtet und ein vielfältiges Mosaik aus Bäumen und Sträuchern gepflanzt. Die Auswahl zielte darauf ab, ein gesundes Habitat zu schaffen. Gleichzeitig bekämpften wir invasive Arten und schufen Lebensräume für die natürliche Fauna, darunter «Wieselhotels» und Nistplätze für den Eisvogel.

Menschliche Verbindungen: Gewebe der Gemeinschaft

Dieses Projekt war nicht nur eine ökologische Mission, sondern auch eine Chance, unser Clubleben zu stärken. Die geteilten Stunden und Geschichten förderten eine Atmosphäre des Lernens und der Kameradschaft.

Gemeinsame Projekte schweissen auch auf menschlicher Ebene zusammen.

Dankbarkeit: Herzstück des Erfolgs

Zum Abschluss möchten wir unsere tiefe Dankbarkeit gegenüber denjenigen ausdrücken, deren aussergewöhnliches Engagement dieses Projekt erst möglich gemacht hat. Ein besonderer Dank geht an unseren Leiter des Gemeindienstes, Alex Sala, der zusammen mit Rotarier Bob Walser unzählige Stunden in die Planung investiert hat. Ihr Wissen und ihre Leidenschaft für die Pflanzen und die Natur haben uns Rotariern wertvolle Einblicke und Verständnis vermittelt, die für den Erfolg dieses Projekts entscheidend waren.

Unsere Anerkennung gilt auch Rotarier Heinz Meier, dessen grosszügige Unterstützung mit schwerem Gerät und Ressourcen dieses Projekt auf ein neues Niveau gehoben hat. Von grossen LKW-Ladungen mit Tonnen von Steinen bis hin zu Baggern, Traktoren, Kettensägen, Betriebsstoffen, Handwerkzeugen und Pflanzen – Heinz Meier hat uns mit allem versorgt, was wir brauchten, um unsere Vision in die Tat umzusetzen. Sein Beitrag war unermesslich und hat es uns ermöglicht, tiefgreifende Veränderungen in der Landschaft von Kyburg/Brünggen zu bewirken.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgewirkt haben. Die gemeinsamen Taten sprechen lauter als Worte. Insgesamt haben wir 825 Stunden investiert, um etwas Bleibendes zu schaffen. Bei unserem ersten Einsatz pflanzten wir 20 Hochstamm-Obstbäume, alle als «pro specie rara» gekennzeichnet, und rund 30 Büsche, darunter Weissdorn, Sanddorn, Schwarzdorn, Kreuzdorn und Hundsrosen. Das Engagement gegen das Überwuchern von Eschen, Buchen, Waldreben (Nielen) und Brombeeren zeigt unseren Einsatz für die Vielfalt der Natur. Das bei der Rodung entstandene Holz wurde verwendet, um sogenannte Kleinstrukturen zu bauen, die als Rückzugsorte für die unterschiedlichsten Kleintiere dienen.

Wenn wir heute in einen Apfel beissen, erinnert uns jeder Bissen daran, wie sehr unsere Natur auf unsere gemeinsame Fürsorge angewiesen ist – heute und in der Zukunft. Dieses Projekt ist ein lebendes Beispiel dafür, dass wir gemeinsam eine bedeutende, positive Veränderung in der Welt bewirken können. Es zeigt eindrucksvoll, wie unser Einsatz als Gemeinschaft die Welt zum Besseren verändert.

Einerseits wurde Waldrand sorgfältig ausgelichtet, andererseits Bäume und Sträucher gepflanzt.

«In Vogelsang/Kyburg hat mich die Macht von Hands-On-Projekten überzeugt. Gemeinsam haben wir nicht nur die Natur bereichert, sondern auch eine starke Gemeinschaft gebildet. Jeder gepflanzte Baum symbolisiert unsere Verbundenheit und unseren Einsatz für die Zukunft. Diese Erfahrung hat mir die Augen geöffnet: Direktes Handeln ist der effektivste Weg zu echtem Wandel. Jetzt bin ich bereit, mit anderen für unsere gemeinsame, grüne Zukunft aktiv zu werden. Hands-On ist mehr als nur Arbeit – es ist unsere Chance, gemeinsam zu gestalten.»