Es ist November, kältere Tage, an denen sich Regen und Nebel abwechseln; die Sonne sieht man in Mittelland selten, über der Nebeldecke herrscht klare Weitsicht. Gelegentlich ziehen Herbststürme durch die Landschaft und in den höheren Lagen fallen womöglich die ersten Schneeflocken. In vergangenen Jahrhunderten gesellten sich die Wölfe in die Nähe der Dörfer, was dem Monat auch den Namen des «Wolfsmonats» einbrachte.
Viele Menschen mögen den November nicht. Sicher rührt dieses Unbehagen von der ungemütlichen Wetterlage her. Vor Wölfen muss man sich in unseren Gegenden kaum fürchten. Aber der Nebel ist uns oft nicht geheuer. Tatsache ist, dass er die Sicht versperrt und Geräusche verschluckt und verändert.
Unzählige Kriminal- und Horrorfilme spielen im Nebel. Denken wir nur an die unvergesslichen Klassiker von Edgar Wallace. Sie sind undenkbar ohne Nebelszenen.
Rotarierin Lucrezia Meier-Schatz und Judith Vogt haben 2020 nicht einen Krimi, aber ein Kinderbuch veröffentlicht mit dem Titel «Was machst du, wenn du oben bist, Milo?». Kaum ein Jahr später konnten sie die zweite Auflage, wiederum mit 1000 Exemplaren, drucken lassen. Der Erlös der ersten Auflage ging vollumfänglich an ROKJ Fürstenland-Toggenburg. Der Erlös der zweiten Auflage geht ebenfalls an ROKJ sowie hälftig an den Baumwipfelpfad Neckertal, wo die Geschichte spielt.
Nun präsentieren die zwei erfolgreichen Autorinnen ihr zweites
Kinderbuch, diesmal für Kinder zwischen 9 und 12 Jahren: «Der Fisch im
Bundeshaus», welches von der jungen Künstlerin Fabienne Leuenberger illustriert
wurde.
Das Buch entstand aufgrund der Feststellung von Judith Vogt und Lucrezia Meier-Schatz, dass es in den Schulen für diese Altersklasse kaum Unterlagen zur «politischen Bildung» gibt, obschon man von den Schülern und Schülerinnen im Themenbereich «Gesellschaft» erwartet, dass sie sich mit den Themen Demokratie, der Entstehung der Schweiz und Mitbestimmung auseinandersetzen müssten. Der Lehrplan 21 enthält zwar eine Absichtserklärung zur politischen Bildung. Regelmässig unterrichtet wird das Fach aber nur in den Kantonen Aargau und Basel-Stadt.