Der abtretende Governor Arthur Ruf wählte für den Schlusspunkt seines Amtsjahres ein besonders reizvolles Ziel: Die Amtsübergabe fand in der prachtvollen Barock-Kirche des Klosters Fischingen statt. Mit der Besichtigung von zwei in Will ansässigen Firmen und einem Rundgang durch das historischen Städtchen vermittelte er den Teilnehmern einen Einblick in seine Wahlheimat Fürstenland. Besonders geschätzt war an diesem heissen Sommertag der anschliessende Apero im Klostergarten und die kühle Frische in der Kirche.
Freimütig gestand Arthur Ruf, dass er am liebsten auf die Kanzel gestiegen wäre, das dann aber doch als unziemlich verworfen habe. Auch so dirigierte er vor dem Chorgitter souverän das reichbefrachtete Programm. Nach einem historischen Rückblick auf die Geschichte des Klosters durch Rot. Werner Ibig standen die üblichen Traktanden und vor allem eine grosse Zahl von Ehrungen für besonders verdienstvolle Rotarier und Rotarierinnen auf dem Programm. Ein echtes Highlight war das Orgelkonzert. Entsprechend dem Wunsch von Arthur Ruf waren nicht Kirchenlieder und Chorale angesagt; vielmehr boten Organist Rot. Christian Scheifele und der Saxophonist Jürg Morgenthalter Kostproben von Jazz- und Latin-Melodien als stimmungsvollen Gegensatz zur barocken Pracht der Kirche.
Ebenfalls erwähnenswert war das abendliche Bankett im stilvoll renovierten Refektorium des zum Seminar- und Tagungshotel mutierten, aber immer noch lebendigen Benediktiner Kloster. An den grossen Tischen konnten die fast 200 Gäste aus zahlreichen Clubs das Governor-Motto „Freundschaft über die Grenzen“ praktisch umsetzen. Der ausgezeichnete Wein aus dem Südtiroler Kloster Muri-Gries begleitete das festliche Essen und trug zur heiteren Stimmung bei. Wer sich entschlossen hatte, im Kloster zu übernachten, hatte am Folgetag Gelegenheit, unter kundiger Führung das Kloster sowie die angeschlossene Kloster-Brauerei zu besichtigen.