Eine Zukunft für Kinder auf Bali

miércoles, 31 de marzo de 2021

Von Noah Gabathuler

Bali ist ein beliebtes Reiseziel für Touristinnen und Touristen aus aller Welt. Doch im Gebiet Muntigunung herrschen prekäre Armut und Wasserknappheit. Der Verein «Zukunft für Kinder» schafft hier eine Perspektive für die nächsten Generationen.

Vor 18 Jahren entschied sich Daniel Elber, ein neues Leben anzufangen. Er kündigte seinen Job im Bankensektor, packte seine Koffer und flog nach Bali. Auf den Strassen von Ubud stiess er auf Bettlerinnen mit ihren Kindern, was ihn berührte und gleichzeitig irritierte. Er besuchte das Gebiet von Muntigunung und beschloss spontan, Hilfe zu organisieren. Zusammen mit drei Mitstreiterinnen und Mitstreitern gründete er 2004 den Verein «Zukunft für Kinder».

Stundenlanger Fussmarsch für Wasser
Fast alle Bettlerinnen und Bettler der Insel stammen aus dem Gebiet Muntigunung (auch «Munti» genannt), das auch als «Armenhaus» von Bali bezeichnet wird. Etwa 6500 Leute leben hier in 36 kleinen Dörfern. Da die Menschen auf Einkünfte des Bettelns angewiesen waren, und teilweise auch heute noch sind, werden ihre Kinder als «emotionale Verkaufsunterstützung» in diese Tätigkeit integriert.

Im Gebiet Munti herrscht ausserdem extreme Trockenheit und es gibt keine Flüsse oder Bäche, welche die Wasserversorgung sicherstellen. Die Bevölkerung ist gezwungen, bis zu fünf Stunden täglich aufzuwenden, um an die lebensnotwendige Wassermenge zu kommen.


Familien können aufgrund ihrer verbesserten Existenzgrundlagen ihre Kinder in die Schule schicken.

Fast alle Bettlerinnen und Bettler der Insel stammen aus dem Gebiet Muntigunung (auch «Munti» genannt), das auch als «Armenhaus» von Bali bezeichnet wird. Etwa 6500 Leute leben hier in 36 kleinen Dörfern. Da die Menschen auf Einkünfte des Bettelns angewiesen waren, und teilweise auch heute noch sind, werden ihre Kinder als «emotionale Verkaufsunterstützung» in diese Tätigkeit integriert.

Im Gebiet Munti herrscht ausserdem extreme Trockenheit und es gibt keine Flüsse oder Bäche, welche die Wasserversorgung sicherstellen. Die Bevölkerung ist gezwungen, bis zu fünf Stunden täglich aufzuwenden, um an die lebensnotwendige Wassermenge zu kommen.

«Zukunft für Kinder» setzt auf verschiedenen Ebenen an und konnte in über 15 Jahren grosse Erfolge feiern. Hier ist eine Auswahl an Projekten des Vereins:

  • Wasserversorgung:
    Es wurden total über 1000 Familienwassertanks renoviert und 39 grosse Reservoirs mit Dachkonstruktionen gebaut, was den Familien viel Wasserbeschaffungsaufwand erspart.
  • Reduktion der Kindersterblichkeit:
    Die Rate der mangelernährten Kinder sank von 33% bei Projektbeginn auf noch 0.8% Ende des vergangenen Jahres. Die Kindersterblichkeit konnte von vormals 9% praktisch eliminiert werden.
  • Wiederaufforstung:
    «Zukunft für Kinder» hat 561’000 Baumsetzlinge grossgezogen und den einzelnen Familien (je nach Bedarf) verteilt. 75% der gepflanzten Bäume haben überlebt und bringen den Familien bereits heute ein zusätzliches Einkommen.
  • Ausbildung der Erwachsenen:
    Ziel ist, dass jede Familie über einen nachhaltigen Ausbildungsplatz verfügt. Einige dieser Ausbildungsaktivitäten sind mittlerweile soziale Unternehmen, zum Beispiel in den Bereichen Nahrungsmittelverarbeitung, Handarbeitserzeugnisse und Tourismus (2011 hat das Unternehmen «Muntigunung Trekking» einen globalen Ökotourismus-Preis gewonnen).

Mit diesem Link können die Produkte aus Bali bestellt werden.

Der Verein schafft unter anderem Arbeitsplätze für Erwachsene.

Zukunft für Kinder: Cashew-Produktion

Zahlreiche Rotary Clubs involviert

Im Laufe der letzten 12 Jahre waren verschiedenste Rotary Clubs in die Finanzierung, vor allem von Wasserversorgungsprojekten, involviert. Der geschätzte Finanzierungsbeitrag beträgt ungefähr 220'000 Franken. Ein im Jahr 2020 durchgeführtes Assessment zeigt, dass auch die ökonomische Entwicklung der Familien in den letzten Jahren eine sehr positive Entwicklung erfahren hat. Künftig möchte «Zukunft für Kinder» für noch mehr Arbeitsplätze sorgen und den Ausbildungsbereich der Kinder weiter ausbauen.