ROBIJ-Netzwerkanlass in der Gärtnerei Meier

Mittwoch, 6. Juli 2022

Marianne Hopsch

In der heutigen Zeit ist man sich nicht immer sicher, wie viel Swissness noch in einem Produkt steckt. Obstsalat, Küchenkräuter & Co. stehen unter Generalverdacht, nicht mehr in der Schweiz produziert zu werden.

Eines Besseren wurden die Teilnehmenden am Netzwerkanlass in der Gärtnerei Meier im Zürcher Oberland belehrt. Genau genommen am Standort in Tann, denn dort befindet sich die Produktionsstätte der Gärtnerei Meier. Aber der Reihe nach.

In Zusammenarbeit mit dem Verein ROBIJ fand am 13. Juni 2022 in der Gärtnerei ein Netzwerkanlass statt. Erschienen sind Rotarierinnen und Rotarier verschiedener Rotary Clubs aus dem Kanton Zürich, Berufsleute, Betreuerinnen und Koordinatoren aus dem Asylbereich, sowie Mitarbeiter aus dem Bildungsbereich. Neben der Neugierde am Gartenbetrieb interessierten sie sich dafür, was die Gärtnerei Meier mit dem Verein ROBIJ verbindet.

Uns verbindet viel: nicht nur, dass der Rotary Club Bachtel-Zürich von Rotarier Erwin Meier Mitglied beim Verein ROBIJ ist, sondern auch die Durchführung eines Berufserkundungstag 2020, sowie das Angebot von Schnupperplätzen für geflüchtete Jugendliche.

Während des Anlasses erfuhren die Teilnehmenden, was aus einigen der Jugendlichen des Berufserkundungstages vor zweieinhalb Jahren in der Zwischenzeit geworden ist. Der junge Gärtner Biniam berichtete, warum er sich für einen Beruf mit Pflanzen entschieden hat und Tobias Andreas von der Bildungsdirektion des Kanton Zürich referierte über die Integrationsvorlehre, ein vom Bund finanziertes wertvolles Format, welches jugendlichen Geflüchteten den Einstieg in eine berufliche Ausbildung erleichtert.

Den krönenden Abschluss bildete die Führung durch die Pflanzenproduktion der Gärtnerei Meier. Und da waren sie, Hunderte von üppig spriessenden Küchenkräutern, alle aufgezogen in Tann für den Verkauf im Gartencenter Meier in Dürnten: Swissness pur in Basilikum, Peterli und ihren Artgenossen.

Der junge Gärtner und Schützling von ROBIJ, Biniam, erzählt, weshalb er sich für diesen Beruf entschieden hatte.