Liebe Präsidentinnen und Präsidenten
Geschätzter Vorstand
Besondere Situationen erfordern besondere Massnahmen. Der Schweizer Bundesrat hat für die Verlangsamung der Ausbreitung von Covid-19 richtige und wichtige Entscheidungen getroffen. Gerade wir von Rotary müssen diese deutlich und entschlossen mittragen. Und dies öffentlich auch vertreten, um Sicherheit zu geben und das Vertrauen in das Gemeinwesen aufrecht zu erhalten. Dies gerade in unsicheren Zeiten, wo sich teilweise Angst oder sogar Panik ausbreiten. Die Schweiz gehört in Europa nach Italien zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Ländern. Die Diskussion über die einzelnen Massnahmen soll auf die Zeit nach der Pandemie verschoben werden. Zuerst müssen wir alle alles unternehmen, was in unserer Macht steht, um die zu erwartenden sehr hohen Belastungen unserer Gesundheits- und Alterseinrichtungen möglichst zu begrenzen und auf die kommenden Wochen zu verteilen.
Wie ihr dem Schreiben unseres Weltpräsidenten Mark Daniel Maloney entnehmen konntet, ist für Rotary die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitglieder oberste Priorität.
Selbstverständlich liegt es im Ermessen jedes Präsidenten und Vorstandes, die nötigen Massnahmen zu ergreifen.
Nichtsdestotrotz empfehlen wir Governors Euch folgendes:
- Die Pflicht zur Durchführung der wöchentlichen Anlässe aufzuheben, solange die Notstandsmassnahmen des Bundes und der Kantone bestehen.
- Die Präsenzpflicht für diese Dauer der Massnahme aufzuheben.
- Das Bulletin könntet ihr weiterhin herausgeben, um wichtige Mitteilungen zu kommunizieren.
- Die regulären Clubgeschäfte können im Hintergrund weiterlaufen.
- Auch ohne physisches Treffen können wir über die digitalen Medien miteinander verbunden bleiben – zum Beispiel mit Online-Treffen über ZOOM. Für entsprechende Informationen könnt ihr euch an die DES Ursula Gervasi, Distrikt 2000,
E-Mail: secretary@rotary2000.ch, wenden.
Wir möchten Euch auch empfehlen, die BAG Website genauestens zu studieren, sodass Ihr immer auf dem neusten Stand seid und die richtigen Entscheidungen für Euch und Eure Club Mitglieder treffen könnt. Darüber hinaus erlauben wir uns einige persönliche Anmerkungen.
Nebst dem richtigen Händewaschen, dem korrekten Niesen und Husten, der Pflicht zur Selbstisolierung bei vermuteten Ansteckungen bleibt das sogenannte „social distancing“ das Mittel der Wahl im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus. Dieses „social distancing“ widerspricht so dem Besten, das uns Menschen ausmacht. Uns Rotarierinnen und Rotarier mit den regelmässigen Treffen im freundschaftlichen Kreis trifft es im Kern unserer Identität. Trotzdem ist „social distancing“ gerade jetzt unverzichtbar, sogar ein Zeichen hoher (menschlicher) Solidarität. Aus dieser Sicht ist ein vorläufiger Verzicht auf regelmässige Meetings und Sitzungen angezeigt, beispielsweise so lange, wie die Schulen und Universitäten geschlossen bleiben. Oder als Alternative mit grösserem Ansteckungsrisiko: bei Meetings mindestens einen Abstand von 1-2 Metern zwischen den Teilnehmenden zu garantieren. Ein Teil der Veranstaltungen können auch gut und einfach online abgehalten werden.
Viele Rotary Clubs haben zahlreiche ältere Mitglieder, die unbedingt in ein "social distancing" gehen sollten. Die jüngeren sind ebenso gefordert, dies zur Unterstützung der älteren. Ohne Wenn und Aber. Bei einem Zusammenbruch der Gesundheitseinrichtungen wären rasch alle Altersgruppen existenziell betroffen. Vielleicht brauchen die älteren Mitglieder zudem Hilfe beim Einkaufen, ganz besonders, wenn sie alleinstehend oder ohne Kinder sind.
Wir wünschen allen viel Gesundheit, Wohlergehen und Kraft in dieser herausfordernden Zeit.
Herzlichst,
Magdalena Frommelt Hanspeter Pfister
Distrikt Governor 2000 Distrikt Governor 1980