Umweltschutz - gemeinsam nachhaltige Veränderung schaffen

nedjelja, 2. april 2023.

DG Daniel Marbot

Bei dem Begriff «Umwelt» denken einige von uns an grüne Wälder, schweizerische Landschaften mit Flüssen und Seen oder an unsere zahlreichen und berühmten Berge, andere wiederum an Tierwelten, Naturschutzgebiete und vielleicht den schweizerischen Nationalpark im Engadin. Wieder andere bezeichnen mit der Umwelt alles um uns Menschen herum, also alles, was wir sehen, hören, riechen oder schmecken können. Militärisch umfasst der Begriff Umwelt Gelände, Wetter, Sicht sowie nicht unterstellte Truppen, die zivile Bevölkerung, Gebäude und Einrichtungen sowie Rechtsvorschriften.

Herausforderungen im Bereich Umweltschutz

Wenn wir von Herausforderungen im Zusammenhang mit der Umwelt sprechen, denken wir vielleicht an die Themenkreise Recycling, Ressourcen-Einsparung, Industrieabfälle, Littering oder Klimawandel. Wir beschäftigen uns mit Fragen, die weit über uns als Einzelperson hinausreichen und uns vielleicht etwas abstrakt erscheinen. Doch die Umwelt ist einfach zusammengefasst das, was uns umgibt: die Atemluft, das Trinkwasser, die Erde. Unsere Umwelt beinhaltet aber auch unsere Familien und Nachbarn, unser Haus, unseren Garten, unsere Strasse, unsere Gemeinde, unseren Distrikt, unser Land und unseren Planeten.

Die Wasserqualität weit entfernter Reservoirs kann die Reinheit unseres Trinkwassers bestimmen. Die Luftqualität in einer fernen Stadt beeinflusst möglicherweise unsere Atemluft. Und die Abgase der Fahrzeuge, Kamine und Kraftwerke beeinträchtigen nicht nur unsere eigenen Familien, sondern auch Familien weltweit und künftige Generationen. Wir leben alle auf und von derselben sowie einzigen und gleichwohl einzigartigen Erde.

Umweltbelange haben auf örtlicher und globaler Ebene einschneidende Auswirkungen. Ein mit Abfällen verseuchter Bach wirkt sich zwar am stärksten auf diejenigen aus, die daraus ihr Trinkwasser ableiten, schädigt jedoch darüber hinaus das gesamte Ökosystem. Eine stark umweltverschmutzte Stadt wirkt sich nicht nur auf die eigene Bevölkerung, sondern auch auf Einwohner von Gemeinden, die in der gleichen Windrichtung liegen, schädigend aus. Im Zuge wachsender Erkenntnisse über den Verlauf des Klimawandels wird uns zunehmend bewusst, dass umwelttechnische Entscheidungen nicht auf nationaler, sondern auf globaler Ebene fallen müssen.

Alles, was wir tun, betrifft immer auch andere. Auch Kleines bewirkt Grosses. Entscheide, was wir zur Beseitigung eines Umweltproblems tun und ändern wollen, müssen stets im Bewusstsein gefällt werden, dass davon auch andere betroffen sind.

Gemeinsam nachhaltige Veränderungen schaffen

Rotary zeigt uns, dass selbst eine Einzelperson Massgebliches bewirken kann. Ein gutes Beispiel hierfür sind unsere Clubs und unser Distrikt, und ganz besonders unser fantastisches «PolioPlus-Programm». Hilft man mit kleinen Projekten nur ein paar Leuten, vergisst man schnell, dass man damit gleichwohl Gutes in aller Welt bewirkt.

Es lässt sich manchmal nur schwer vorstellen, wie man nachhaltig zu einer besseren und gesünderen Zukunft oder einer, ein klein wenig besseren Welt (eifach äs birre bitzeli besser / e∙b³) beitragen kann, wenn man Zeitungen oder PET-Flaschen der Wiederverwertung zuführt, eine Strecke zu Fuss geht, statt sie mit dem Auto zurückzulegen oder sparsam mit dem Wasser umgeht. Wenn viele Leute diese kleinen Schritte tun, kann dies auf unsere Kinder und Enkel entscheidende positive Auswirkungen haben.

«IMAGINE ROTARY» - You may say I'm a dreamer, but I'm not the only one

Wir Rotarierinnen und Rotarier wissen gemeinsam an der Basis unserer Rotary Clubs sehr wohl, dass diese vermeintlich kleinen Schritte – diese Entscheidungen jedes Einzelnen von uns Rotariern – herausragend Grosses bewirken können. Unsere auf den ersten Blick vielleicht unbedeutend wirkenden Entscheidungen sind alles andere als unbedeutend!

Auch in Zeiten des Klimawandels sollten wir alle in der rotarischen Familie nie vergessen, dass das Wort «Umwelt» viel mehr bedeutet als wir oft denken: Wir sehen eine Welt, in der Menschen GEMEINSAM beginnen, NACHHALTIGE VERÄNDERUNGEN zu SCHAFFEN – in allen Ländern, in unserer Nachbarschaft und bei uns selbst. Wir haben also bewusst die Entscheidung getroffen, auf dem Weg zu einer besseren Zukunft wegweisend zu handeln. Mit gutem Beispiel kann ich jeden Tag vorangehen und Entscheidungen treffen, welche helfen, gesündere Lebensbedingungen für künftige Generationen zu schaffen.

Rotary International beschloss Mitte 2020, die sechs «Areas of Focus» um den Umweltschutz zu erweitern. In den zurückliegenden Jahren wurden von der Rotary Foundation über 18 Millionen US-Dollar als Global Grant-Beiträge registriert, die für Projekte mit ökologischer Ausrichtung eingegangen waren. «Wenn wir jetzt dazu einen eigenen Schwerpunkt einrichten, wird das den Rotariern noch mehr Möglichkeiten geben, die Welt ein Stück besser zu machen», hiess es in der Ankündigung aus Evanston.

Ein konkretes Beispiel

Noch bevor die Umwelt zu einem der rotarischen Schwerpunktbereiche ernannt wurde, hat sich unser «Verein Rotary Medien Schweiz / Liechtenstein» mit der gesamten Chefredaktion intensiv mit dem Thema beschäftigt.

Nach ausführlichen Abklärungen sowohl mit der Druckerei als auch mit den rotarischen Magazinen im Ausland hat man sich für eine Verpackungsfoliefür unser Rotary-Magazin entschieden, die zu 50 Prozent aus (nachwachsendem) Zuckerrohr produziert wird. Damit wird ein Beitrag zur Meidung der fossilen Brennstoffe geleistet und ein geringerer CO2-Ausstoss verursacht. Zudem kann diese Folie der Wiederverwertung zugeführt werden. Die umweltfreundliche Folie konnte sich gegen alle Alternativen (Versand ohne Verpackung, Papierverpackung etc.) durchsetzen und ist seit mehr als drei Jahren im Einsatz.

Damit wünsche ich schöne Ostern, geniessen Sie den wunderbaren Frühling, indem Sie Zeit in der Natur verbringen.

Der RC Zürich-Flughafen bei einem Hands-on-Einsatz für die Umwelt.