Der Bedarf an Lernenden im Kanton Zürich ist gross. Genau da setzt der rotarische Verein ROBIJ an: Er baut eine Brücke zwischen jugendlichen Flüchtlingen und Unternehmen, die Auszubildende suchen.
ROBIJ gibt es seit 2018 und der Name ist Programm: Die Abkürzung bedeutet nämlich „Rotarier für die berufliche Integration von Jugendlichen”. Bereits 94 Jugendliche konnten an einem Berufspräsentationstag teilnehmen. Daraus resultierten sechs Lehrstellen für junge Flüchtlinge.
Ausserdem vermittelt der Verein Schnuppereinsätze und nutzt dabei das rotarische Netzwerk. Der Aktionsradius ist auf den Kanton Zürich festgelegt.
Dringend gesucht: Lernende
Auch für die Unternehmen ergibt sich einen Nutzen aus der Arbeit von ROBIJ. Sie suchen händeringend nach Lernenden. Wie auch die NZZ am Sonntag am 28.07.19 berichtete, sind kurz vor Start des Lehrjahrs in der ganzen Schweiz noch an die 12.000 Ausbildungsplätze vakant. Allein im Kanton Zürich konnten 2.263 Stellen nicht besetzt werden – davon 873 in der Stadt Zürich. Wir sprechen also von knapp 20% angebotener, nicht genutzter Lehrstellen.
Auf den üblichen Wegen haben die betroffenen Unternehmen keinen oder kaum Zugang zu Jugendlichen mit Flüchtlingsstatus. Umgekehrt haben viele junge Flüchtlinge Schwierigkeiten, eine Ausbildungsstelle zu finden. ROBIJ baut hier eine Brücke.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Berufen, bei denen die Zahl unbesetzten Lehrstellen seit Jahren hoch ist. Beispiele sind:
Rotarische Unterstützung
ROBIJ ist auf die tatkräftige Unterstützung aus der rotarischen Familie angewiesen. Die ersten Club-Mitglieder bei ROBIJ sind die Rotary Clubs Zürich-City, Zürich-Zürichberg und Zürich-Bellerive.
So können interessierte Rotarierinnen und Rotarier sowie Clubs dem Projekt unter die Arme greifen: https://robij.ch/informationen-fuer-interessierte-rotarier/
Hier geht es zu den nächsten Vorträgen über ROBIJ: https://robij.ch/veranstaltungskalender/
