Anlässlich seines offiziellen Clubbesuches als D2000 Governor in seinem eigenen Club RC St.Moritz vom Dienstag, den 11. September 2018 wird Markus Hauser als Erinnerung an diesen speziellen Tag (der letzte Governor des RC St.Moritz, Jakob Alder, amtete vor genau 25 Jahren) die rätoromanische Uebersetzung der 4-Fragen-Probe im Idiom Putèr durch den Präsidenten des RC St.Moritz Dr. Donat Marugg übergeben.
Der Rotary D2000 ist demnach ein Distrikt in dem 3 verschiedene, offizielle Landes- und Amtssprachen gesprochen werden (Deutsch, Italienisch, Romanisch).
Da Putèr, wie alle fünf bündnerromanischen Idiome, nicht nur ein mündlicher Dialekt ist, sondern eine Schriftsprache mit normierter Grammatik und Rechtschreibung, findet es auch als Schulsprache Anwendung. In den Primarschulen folgender Gemeinden ist Puter offizielle Schulsprache: Sils im Engadin/Segl, Silvaplana, Celerina, La Punt-Chamues-ch, Madulain, Zuoz und S-chanf. Zweisprachige Primarschulen mit Puter und Deutsch als Unterrichtssprachen finden sich in Bever, Pontresina und Samedan. Eine deutschsprachige Primarschule mit Puter als erster Fremdsprache führen St. Moritz und Bergün. Auch im Dorf Champfèr, das politisch zur Gemeinde St. Moritz gehört, besteht eine romanische Grundschule mit Puter als Unterrichtssprache.
Das im Schweizer Kanton Graubünden gesprochene Bündnerromanisch – gewöhnlicher Rätoromanisch oder einfach Romanisch genannt – gehört zusammen mit dem Dolomitenladinischen und mit dem Friaulischen zu den rätoromanischen Sprachen, einer Untergruppe der romanischen Sprachen.
Bündnerromanisch ist neben Deutsch und Italienisch Amtssprache im Kanton Graubünden. Auf Bundesebene ist es neben Deutsch, Französisch und Italienisch die vierte Landessprache der Schweiz; den Status einer Amtssprache hat es hier nur im Verkehr mit bündnerromanischsprachigen Einwohnern.