Bericht über die Halbjahreskonferenz und das Fachseminar 2024

Es folgten zwei höchst interessante und zugleich unterhaltsame Referate. Dr. Martin Keller, Neuropsychologe und Assistant Governor in der Region A, widmete sich der Frage «Was hat Evolutionsbiologie mit Rotary zu tun?». Dabei unterzog er die Hauptbegriffe der rotarischen 4-Fragen Probe einer neuropsychologischen Analyse. Was sich da in unserem Kopf beziehungsweise Gehirn alles abspielt – einfach genial! Gespickt mit einer guten Portion Humor und Sarkasmus war die Frage am Ende beantwortet – oder doch nicht? Professor Dr. Mathias Binswanger, Schweizer Ökonom und Professor für Volkswirtschaftslehre, befasste sich in seinem Referat mit der Frage «Warum macht mehr Einkommen nicht glücklicher?» Wer diese Frage beantwortet haben möchte, liest am besten sein Buch «Die Tretmühlen des Glücks» (ISBN 978-3-451-05809-7). Er selbst würde die Tretmühlen heute eher als Hamsterrad bezeichnen!

Den Abschluss bildete das Panel mit vier beeindruckenden Rotarierinnen PDG Claudia Hendry, Jasmina Ritz, Ursula Gervasi und Rotaracterin Nicole Bättig. Nicole ist ein Rotarier-Kind, war mit Rotary im Jugendaustausch und ist heute Mitglied bei Rotaract. Auf die Frage, was sie dazu bewegen könnte, Rotarierin zu werden, meinte sie, dass es für junge Erwachsene wie sie schwierig sei, sich einmal pro Woche für zwei Stunden über den Mittag von der Arbeit zu entfernen, um in den Club zu gehen. Zu diesem Thema hatte sich Claudia Hendry, die seit Jahren unablässig für Rotary International unterwegs ist, schon vor über 10 Jahren Gedanken gemacht und den Rotary eClub 2000 initiiert, dessen Gründungsmitglied Ursula Gervasi ist. Ungefähr 20 der 43 Mitglieder dieses hybriden Clubs sind ehemalige Rotaracter. Jasmina Ritz war die erste Frau im RC Zürich-Limmattal – für sie war es zuerst alles andere als selbstverständlich Rotarierin zu werden. Heute ist sie überzeugte Rotarierin und hat weitere Frauen in den Club gebracht. Ihr Motto: Macheds eifach!