Eigentlich hätte sich Maxim Mamin (RC Werdenberg, Internationaler Dienst) sich über die Durchführung eines von ihm angeregten europäischen Jugendcamps im Pestalozzi-Dorf Trogen gefreut.
Es sollte Jugendliche aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Spanien für einen Austausch über aktuelle und zukünftige Herausforderungen in Europa zusammenführen. Ermöglicht werden sollte die Teilnahme 24 Jugendlichen mithilfe des Rotary Club Werdenberg und seinen internationalen Partnerclubs – dem RC Neu-Ulm (Deutschland), RC Colombe (Frankreich) und RC Valencia (Spanien) als gemeinsames Projekt. Leider konnte das Projekt aufgrund mangelnder Anmeldungen nicht durchgeführt werden. Da es aber allen vier Clubs am Herzen lag, diese Institution dennoch zu unterstützen, entstand die schöne Idee, dem Pestalozzi-Dorf einen kleinen Transportwagen zu stiften.
Der Kauf des Wagens wurde zu gleichen Teilen von den vier Clubs ermöglicht. Seither erleichtert der elektrische Wagen die Arbeit der Helferinnen und Helfer im Dorf erheblich und wird regelmässig zum Transport von Lebensmitteln, Kleidung und anderen Gegenständen genutzt. Besonders hilfreich war er, als das Pestalozzi-Zentrum in diesem Jahr 300 Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen hat.
Am 8. Dezember besuchte eine Delegation des RC Werdenberg und des RC Neu-Ulm, stellvertretend für alle beteiligten Clubs das Pestalozzi-Dorf in Trogen, um das Fahrzeug in Aktion zu erleben und die Arbeit der Einrichtung zu würdigen. Colette Richter (Leiterin Fundraising der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi) führte die Rotary Mitglieder durch das Dorf, die Kinderhäuser und durch eine Ausstellung zur Geschichte von Pestalozzi und informierte sie über die sehr engagierte und wertvolle Arbeit für Kinder und Jugendliche aus der ganzen Welt.